Tag 11

Trotz des Weines und des Tequillas sind wir heute früh gestartet. Wer trinken kann, kann auch laufen! Und frische Luft tut ja auch gut.

Der Tequilla macht die Beine nur noch schwerer.

Da wir ja bis jetzt vom Wetter verwöhnt wurden, musste es ja auch mal anders kommen.

Zuerst viel auf das es doch morgens recht kalt war und dann began es zu regnen. Also Poncho an. Nun hatte dieser auch endlich seine Berechtigung das er schon 240km getragen wurde.

Es war tatsächlich Aprilwetter, Regen und Sonne wechselten sich ab. Somit hiess es immer wieder an und ausziehen.

Der Weg war heute sehr schön durch den Wald, tolles Licht und angenehm zu laufen. Selbst an die Steigungen habe ich mich gewöhnt.

Immer wieder ging es durch kleine Ortschaften in denen man sich beim Kaffee aufwärmen konnte.

Gestartet war ich auf Grund des Wetters mit meinen Wanderschuhen, aber bereits nach 5km protestierten meine Füße, also trotz Regen ab in die Turnschuhe, die natürlich nicht wasserdicht sind. Aber es ging gut. Füsse blieben trocken.

So langsam nerven nur die ständigen Schmerzen wegen der Blasen und die geschwollen Füsse. Es ist immer eine Überwindung weiter zu laufen. Aber so kurz vorm Ziel ist Aufhören natürlich nicht drin.

Für morgen stehen nochmal so 20km an um dann ganz entspannt am Freitag in Santiago anzukommen. Morgen 28 km bei Regen und Unwettern zu laufen wäre tötlich.

Also bleiben vor Santiago nur ca 8km übrig und wir können ganz entspannt sein. Sollte es morgen zu extrem werden können wir Problemlos früher stoppen.

So,- warme Sachen und Poncho sind rausgelegt. Wir schauen was kommt.

Heute Abend haben wir noch win sehr leckeres Pilgermenü gegessen und liegen jetzt mit vollen Bäuchen im Bett. Unsere Herberge ist wirklich nett, modern und gepflegt.

Also au eine gute Nacht